Liebe Patienten,
ein Praxisbesuch chronischer kranker PatientInnen und RisikopatientInnen ist unbedenklich, da Fieber- und Covid-19 Patienten in getrennten Sprechstunden behandelt werden.
Wir sind Schwerpunktpraxis für Covid-19 Erkrankungen in Lampertheim.
Bei Fragen melden Sie sich bitte auf folgenden Wegen:
Hausarztpraxis am Dom
Wilhelmstraße 65
68623 Lampertheim
Telefon: 06206 4075
In unsere Praxis führen wir Abstriche auf SARS Covid 19 durch (PCR, Mund-Rachen-Abstrich). Bitte melden Sie sich immer für den Abstrich an. Diese speziellen Sprechstunden müssen organisiert werden. Melden Sie sich bitte auch ab, wenn Sie nicht kommen wollen, auch das ist selbstverständlich für die Organisation evident.
Auch für die Infektionssprechstunde ist eine Anmeldung notwendig, bitte betreten Sie bei einem Infekt niemals das Wartezimmer, Sie werden von unseren MFAs in das Sprechzimmer geholt, welches nach der Behandlung entsprechend den Vorgaben desinfiziert wird. Den Mehraufwand an Zeit bitten wir zu bedenken und bitten dafür um Verständnis.
Ihr Praxisteam!
SARS-CoV-2-Variante Omikron
Robert-Koch Institut Stand 21.12.2021
- Einleitung
Diese Strategie-Ergänzung baut auf der ControlCOVID-Strategie auf (zuletzt aktualisiert am 22.9.2021), und ergänzt anlässlich der aktuell in Deutschland beginnenden pandemischen Welle mit der SARS-CoV-2-Variante Omikron die aus fachlicher Sicht zu implementierenden Maßnahmen. Auch wenn in Deutschland die Omikron-Welle noch am Anfang steht, zeigt der Blick ins Ausland, dass durch diese Variante mit einer Infektionswelle von bisher noch nicht beobachteter Dynamik gerechnet werden muss. Die Variante Omikron ist sehr leicht übertragbar und führt auch bei vollständig Geimpften und Genesenen häufig zu Infektionen, die weitergegeben werden können. Erste Analysen des Robert Koch-Instituts (RKI) deuten trotz noch vorhandener Unsicherheiten darauf hin, dass Omikron bereits Anfang Januar 2022 die Mehrzahl der Infektionsfälle in Deutschland, und mehrere Zehntausend Infektionsfälle täglich ausmachen kann. Unter den derzeitigen Bedingungen liegt die Verdopplungszeit in Deutschland bei etwa drei Tagen.
Aktuell sind die Neuerkrankungszahlen der vierten Welle – hervorgerufen durch die Delta-Variante – rückläufig. Dennoch liegen die Hospitalisierungen und die Auslastung der Intensivstationen noch auf sehr hohem Niveau. Sollte die Dynamik der bevorstehenden Omikron-Welle nicht gebremst werden, ist aufgrund der in kurzer Zeit zu erwartenden hohen Fallzahlen mit einer Überlastung der Gesundheitsversorgungsstrukturen in Deutschland zu rechnen. Auch mit einer darüber hinaus-gehenden Beeinträchtigung der kritischen Versorgungsstrukturen (z. B. Transport- und Produktions-ketten, Energie, Polizei, Feuerwehr etc.) muss gerechnet werden.
Der weitere Verlauf der epidemiologischen Situation in den nächsten Wochen hängt vom Verhalten der Bevölkerung an den Festtagen, und der nicht vorhersehbaren Stärke der Zirkulation der Influenza als weiterem Erreger mit epidemischem Potenzial ab. Auch die Ausbreitung der Influenza kann mit den Maßnahmen gegen SARS-CoV-2 reduziert werden. - Maßnahmen
Aus dieser Situation ergeben sich folgende notwendige Maßnahmen, die sofort begonnen, und bis zunächst Mitte Januar 2022 beibehalten werden sollten:
• Maximale Kontaktbeschränkungen
• Maximale infektionspräventive Maßnahmen
• Maximale Geschwindigkeit bei der Impfung der Bevölkerung (Erst- und Booster-Impfungen)
• Reduktion von Reisen auf das unbedingt Notwendige
• Intensive Begleitkommunikation zum Verständnis der Maßnahmen
Die größten Effekte auf die Dynamik der Omikron-Welle sind von konsequenten und flächendeckenden Kontaktbeschränkungen und dem Einsatz von infektionspräventiven Maßnahmen zu erwarten. Die maximale Beschleunigung der Geschwindigkeit bei den Impfungen wirkt hierzu (mit einer Verzögerung von 1-2 Wochen) synergistisch. Die Phase der maximierten Kontaktbeschränkungen bis Mitte Januar muss genutzt werden, um die Impfungen und Auffrischimpfungen voranzubringen.
Weitere Maßnahmen sind die Sicherstellung der Verfügbarkeit von kostenlosen Tests in Testzentren, und qualitativ hochwertiger Antigen–Schnelltests zur Selbst-Testung (siehe hier), sowie von medizinischen Masken (FFP2, MNS). Verfügbare Tests sollten entsprechend der Nationalen Teststrategie eingesetzt werden (vgl. hier). Darüber hinaus sollte auch die Beschaffung von an die Omikron-Variante angepasstem Impfstoff für die (Auffrischungs-)Impfung der Bevölkerung bereits jetzt erfolgen, und auch entsprechende Kapazitäten zur Verabreichung dieser Impfstoffe im Frühjahr/Sommer eingeplant werden.
Die Konzepte 2G/3G sollten unter Berücksichtigung der Omikron-Variante geschärft werden, da von einer erheblichen Transmission dieser Variante auch durch Genese und vollständig Geimpfte ohne Auffrischimpfung ausgegangen werden muss. Vorgeschlagen wird, genesenen und vollständig geimpften Personen mit einem zusätzlichen Antigentest den Zugang zu bestimmten Einrichtungen/Veranstaltungen zu ermöglichen (2G+/3G+). Bei Personen mit einer Auffrischimpfung kann dieser zusätzliche Test entfallen; weitere Erläuterungen siehe 2.1.
Das RKI empfiehlt aus fachlicher Sicht, dass folgende Maßnahmen sofort implementiert (d. h. umgesetzt und auch kontrolliert) werden:2.1. Generell geltende Infektionsschutz-Maßnahmen
- Kontakte wo immer möglich reduzieren und AHA+L-Regeln konsequent einhalten
- Hygiene- (Schutz-)Konzepte in allen Einrichtungen und Örtlichkeiten konsequent umsetzen
- Generelle Maskenpflicht und kontinuierliches Tragen in Innenräumen ab zwei Personen und im Außenbereich bei Abstand < 1,5 m; dies gilt auch für Geimpfte und Genese und in Schulen
- Für den Zugang zu Einrichtungen, Gottesdiensten, kulturellen Veranstaltungen u. ä.: 2G+ (Testung entfällt für Personen mit Auffrischimpfung); Besonderheiten:
• Bei Kontakt mit Risikogruppen sollten auch vollständig Geimpfte mit Auffrischimpfung immer einen zusätzlichen Test durchführen (für Bewohner u. Personal von Pflege-einrichtungen gelten spezifische Regelungen)
• In Hotels: Bewirtungsbereiche bleiben geschlossen
• Zugang zum Arbeitsplatz mit 3G+ (Antigentest 2-3 x wöchentlich für vollständig Geimpfte und Genesene ohne Auffrischimpfung ausreichend, tgl. Test für Ungeimpfte)
• Zugang zu Ladengeschäften mit 2G, aber mit MNS/FFP2
• Zugang zu Geschäften des tgl. Bedarfs und öffentlichem Personenverkehr mit 3G, aber mit MNS/FFP2 - Home-Office-Pflicht/-Gebot (bereits etabliert)
- Verbot von Großveranstaltungen
- Schließung von Bars, Clubs, Diskotheken usw.
- Schließung von Sportstätten im Innenbereich (aktiver Sport nur im Außenbereich)
- Schließung von Restaurants, Außer-Haus-Verkauf möglich
- Verbot von Gesang in Innenräumen (z. B. Gemeindegesang im Gottesdienst), außer im eigenen Haushalt
- Grundsätzlich Reduktion der Personenzahl für Zusammenkünfte (auch private) in Innenräumen auf maximal zehn Personen (alle Personen außer vollständig Geimpfte mit Auffrischimpfung zählen mit, hier maximal 15 Personen), Ausnahmen:
• Ladengeschäfte, Gottesdienste, kulturelle Veranstaltungen – Reduktion der Personenzahl im Verhältnis zur Fläche (zur Reduktion der Personendichte.
Reduktion der Personenzahl für Zusammenkünfte im Außenbereich (auch private) auf maximal 50 Personen (alle Personen außer vollständig Geimpfte mit Auffrischimpfung zählen mit, hier maximal 75 Personen)
- Kitas, Schulen: Weihnachtsferien verlängern und prüfen, ob im Anschluss Präsenzunterricht mit Umsetzung der S3-Leitlinie, Maskenpflicht, Teststrategie, Lüftungs-/Frischluftkonzept oder Distanz-, Hybrid-, oder Wechselunterricht
- Universitäten, Fachhochschulen, Berufsschulen: Distanzveranstaltungen
- Strikte Infektionsschutzkonzepte und Infektionskontrolle in Einrichtungen der kritischen Infrastruktur
2.2. Maßnahmen zur Steigerung des Impfschutzes - Schließung der Impflücken (Impfquote so hoch wie möglich)
- Booster-Impfungen entsprechend STIKO-Empfehlungen
- Maximale Erhöhung der Impfkapazitäten unter Einbindung von Impfzentren, mobilen Impfteams, Arztpraxen aller Fachrichtungen, Apotheken, Zahnärzten und Zahnärztinnen, Tierärzten und Tierärztinnen; Impfangebote an Weihnachten und Silvester/Neujahr sowie zwischen den Feiertagen aufrechterhalten
- Ausbau der Angebote für niedrigschwelliges Impfen (z.B. in sozial benachteiligten Regionen und Orten, in der Altersgruppe 12-17 Jahre in Schulen)
Die Option für eine weitere Reduktion von Kontakten, z. B. durch Einschränkung von Mobilität, in Regionen mit besonders hoher Virusaktivität sollte geschaffen werden.
Bei zunehmendem Erkenntnisgewinn über die Omikron-Variante können diese Empfehlungen kurzfristig aktualisiert werden.
Testen auf SARS Covid 2
Wir führen in unserer Praxis Schnelltests und PCR Tests auf SARS Covid 2 durch.
Bitte melden Sie sich in der Praxis dafür an.
Wir führen Tests zur Diagnose und Tests bei asymptomatischen Patienten durch.
Letztere zur Bürgertestung, Personaltestung, Testung von Kontaktpersonen, Testung vor Aufnahme in medizinische Einrichtungen, Schulpersonal und Erzieher.
Aufgrund der Impfungen in unserer Praxis und auch aufgrund der sonstigen Patientenversorgung können Engpässe auftreten.
Hierzu verweisen wir auf unser Testzentren in Lampertheim
Erkrankung
Vorbeugung psychischer Belastungen
Informationen für die Allgemeinbevölkerung
- Es ist normal, sich traurig, ängstlich, gestresst, unsicher oder wütend zu fühlen.
- Soziale Unterstützung hilft: Sprechen Sie mit Menschen, denen Sie vertrauen. Kontaktieren Sie ihre Freunde und Familie
- Wenn Sie zuhause bleiben, erhalten Sie einen gesunden Lebenstil aufrecht. Dazu zählen zum Beispiel körperliche Aktivität, eine gesunde Ernährung und soziale Kontakte (gegebenfalls über Telefon/elektronische Medien).
- Vermeiden SIe den Konsum von Tabak, Alkohol oder andereren Drogen als Strategie der Emotionsregulation.
- Falls notwendig, suchen Sie sich Unterstützung bei Gesundheitsfachkräften oder anderen Personen in Ihrem sozialen Umfeld, denen Sie vertrauen.
- Machen Sie sich einen Plan, wo Sie professionelle Hilfe bezüglich körperlicher, psychischer und psychosozialer Probleme erhalten können, falls dies notwendig werden sollte.
- Sich an Fakten orientieren: Verschaffen Sie sich einen Überblick über Ihr persönliches Risiko und die Möglichkeiten, sich zu schützen. Verwenden SIe hierfür nur seriöse Quellen wie beispielsweise die des Robert Koch Instituts oder des Bundesgesundheitsministeriums.
- Beachten Sie auch positive Nachrichten bezüglich der aktuellen Krise, beispielsweise die Zahlen der bereits geheilten Personen oder Berichte über milde Verläufe.
Aktivitäten zum Erhalt des Wohlbefindens in Isolation
- Körperliche Aktivität (Yoga, Pilates, Krafttraining)Kognitiv aktiv bleiben (Spiele, Sudoku, Kreuzworträtsel)
- Gesunde Ernährung
- Entspannungsübungen (Atemübungen, Progressive Muskelrelaxtion nach Jacobsen)
- Lesen von Büchern und Magazinen
- Reduktion der Beschäftigung mit bedrohlichen Medieninhalten
- Reduktion der Beschäftigung mit Gerüchten
- Informationsbeschaffung nur in zuverlässigen Quellen
- Routinen so weit wie möglich aufrechterhalten
- Gefühl von Kontrolle herstellen durch Setzen von konkreten Zielen (bsp. Tagebuch schreiben, etwas Neues lernen)
- Humor behalten: Humor wirkt gegen Hoffnungslosigkeit, Lachen und Lächeln kann Angst und Stress reduzieren
- Akzeptanz extremer Emotionen
Hinweise zum Umgang mit Kindern
- Ausreichend Aufmerksamkeit, Zuhören, Unterstützung vermitteln
- Sichere und unterstützende Umgebung schaffen
- Emotionsausdruck ermöglichen und empathisch begleiten
- Eigenen Emotionsausdruck beachten und möglichst ruhig blieben (Modellfunktion)
- Möglichkeit für Spiel und Entspannung schaffen
- Längere Trennung von Bezugspersonen vermeiden
- Wenn Trennung nicht vermeidbar, regelmäßiger Kontakt (bsp. per Telefon)
- Routinen aufrechterhalten oder neue schaffen (regelmäßige Essens- und Schlafenszeiten)
Hinweis im Umgang mit älteren Menschen
- Informationen und Kommunikation einfach und klar, so oft wie notwendig wichtige Fakten wiederholen
- Unterstützung bei der Benutzung von Telekommunikationsmedien zur Aufrechterhaltung sozialer Kontakte
- Einfache verständliche Informationsmaterialien verwenden
- Besondere Aufmerksamkeit bei der Erläuterung der Funktionsweise von Schutzmaßnahmen
- Unterstützung bei der Nutzung von Internetservices (bsp. Lebensmittellieferung)
- Vermittlung einfacher körperlicher Übungen, die zu Hause durchgeführt werden können
- Ermutigung zum Einbringen von Erfahrung und Expertise, zum Beispiel im Rahmen ehrenamtlicher Arbeit
Zitiert nach: Petzold, Moritz: Psychische Belastungen können reduziert werden. In: Dtsch Arztebl 2020; 117(13): A 648-54.
Kontakt
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